Donnerstag, 28. Juni 2012

Noch acht Stunden



Unsere Teamaufstellung für heute abend steht, wir sind alle fit und glauben (die eine mehr, die andere weniger) an den Einzug ins Finale!

Fotos: Uwe Schinkel & Marion Roemer

Montag, 25. Juni 2012

Ist Fußball olympisch?

‪Auf meiner Rückreise chatte ich mit meinem Patenkind Moritz (Leverkusen Fan). Ich frage ihn, so als Fachmann, wer von der Mannschaft denn dann bei Olympia mitmacht (nach der Anstrengung der EM)?  Er antwortet: „Ist Fußball olympisch?“ Ha! Na, klar! Das weiß ja sogar ich! Moritz: „Ich wusste gar nicht das es bei Olympia überhaupt Fußball gibt…“. Ja, das merke ich auch gerade. ‬

‪Ich dachte naiv, dass die Spieler die bei der EM nicht drangekommen sind und sich auf der Bank ausruhen durften, dann mal dran ran dürfen. Das wäre doch gerecht und logisch, oder? Ich google mal und erfahre bei Wikipedia: „Fußball ist seit den Olympischen Spielen 1908 eine offizielle olympische Disziplin“. Titelverteidiger ist derzeit Argentinien. Aber 1908 wurde offensichtlich festgelegt, dass „dass bezahlte Spieler (Profis) nicht teilnehmen dürfen“. Weiterhin: „So einigte man sich als Kompromiss mit der FIFA darauf, dass Nationalmannschaften aus der UEFA und der CONMEBOL nur Profis aufstellen durften, die bis dato noch an keiner Fußball-Weltmeisterschaft teilgenommen hatten.“ Aha und weiter lese ich von Spielern U23 - ist wohl das Alter (kenne ich von den Kinderuntersuchungen U2, U3 usw.) Aber: „Jede Mannschaft darf jedoch um bis zu drei ältere Spieler ergänzt werden, so dass beispielsweise 2008 Argentinien und Brasilien mit Mannschaften antraten, die durch A-Nationalspieler (u. a. Ronaldinho, Messi, Riquelme) verstärkt waren.“ Und Deutschland spielt bei Olympia gar nicht mit. Olympia scheint bedeutungsmäßig unter den richtigen Fans total unbedeutend zu sein. ‬

‪Zurück zu EM und zu Moritz: Er hofft, „die Italiener gewinnen gegen England, damit wir uns für 2006 rächen können.“ Aha, zur Auflösung dieser Feststellung muss ich dann wieder Wikipedia bemühen…‬

Text: Daniela Höhmann, Bild: Screenshot von Wikipedia

Mir fehlt ein Gen


Karl, ein stolzer französischer Fussball-Fan!
‪Ich mache mir langsam etwas Sorgen, mir fehlt offensichtlich ein Gen – das Fußball-Gen. Egal welches Spiel ich mir anschaue: die Spannungskurve liegt wie ein schlaffes Gummitwist (Dank an die Kollegin für die Reanimierung dieses wunderbaren Begriffes aus meiner Kindheit) am Boden. Würde man mir während des Spiels 90 Minuten lang den Blutdruck messen, man würde keinen erwähnenswerten Ausschlag erkennen. Bei den ersten drei Deutschlandspielen konnte ich kaum gegen meine Müdigkeit ankämpfen. Auf einer längeren Autofahrt hörte ich ein Spiel im Radio an (Bayern drei) und wartete auf die unglaubliche Spannung, von der mir jeder erzählt hat, der schon mal ein Spiel im Radio gehört hat. Hmmm, ich bemerkte keine erwähnenswerte Änderung meines Gefühls. Ich bin überzeugt: der Moderator war aufgeregt und begeistert, mäkelte aber auch an der Spielqualität der Deutschen herum. Wieso eigentlich? Die sind doch bisher immerhin weiter gekommen! Ansonsten: da ich nicht alle Namen kenne und zuordnen kann ­– stellte sich auch in diesem Spiel keine Spannung ein. Ich weiß schlicht und ergreifend gar nicht wer, wann, wohin rennt, wobei das ja eigentlich bei dem Klang von deutschen und dänischen Namen einfach auseinander zu halten wäre?! Immerhin kriege ich am Ende mit, wer gewonnen hat und wer welche Tore geschossen hat.‬

‪Ein gutes Rezept ist immer: in ein anderes Land zu reisen, um eine neue Sichtweise auf die Dinge zu erhalten. Nun schaue ich also in Frankreich das Spiel Frankreich gegen Spanien, ich tippe um einen horrenden Einsatz von einem Euro 2:1 für „les Bleus“ und ich bemühe mich im Gastland natürlich um Patriotismus. Der Einfluss der französischen Fans hat immerhin während der WM vor zwei Jahren dazu geführt, das mein Herz für Fußball immerhin gen Dreivierteltakt schlug.‬

‪Auf einer Geburtstagsparty meiner Freundin Doris in Nancy wird also pünktlich der Fernseher eingeschaltet. Ansonsten hört man wenig - die Kommentatoren im Fernsehen sind nicht zu hören – der Ton ist mehr oder weniger abgestellt. Aus den Reihen höre ich, dass diese Kommentatoren zu seriös sind und man deshalb auf den Ton verzichtet. Hier gibt es anscheinend keinen adäquaten Günther Netzer. Aber auch in Deutschland fehlt mir dieser ja mittlerweile sehr. Man erfreut sich hier vielmehr an den Bildern. Im Zimmer wird wild diskutiert über verschiedenste Dinge es fallen Namen wie Schweinteigäääääääär (Schweinsteiger), Joakim Löööwwwww (Joachim Löw), Ööööööööözilllllll (Özil) und Khediraaaaaaah (Khedira) und es wird wild über die Strategien der Deutschen – insbesondere aber von Jogi Löw – diskutiert. Immerhin ist es ja noch möglich, das die Franzosen dann im Finale gegen die Deutschen spielen.‬

Karls Trikot von 2006 - bleibt es bei einem Sternchen?
‪Jérôme‬ und Karl





























Karl sitzt als Einziger im Frankreich-Trikot von 2006 – pas vraiment à la mode – aber ich habe wohl gleich erkannt, dass er ein Frankreich-Fan ist (wie außergewöhnlich).

Nach der Halbzeit ist auch in der 51sten Minute noch nichts Dramatisches passiert – außer dass Spanien ein Tor hat. Aber das habe ich ja exakt so getippt – also alle Gewinnchancen noch offen!  Man hört ein großes „oh, là, là…“ wenn die gegnerische Mannschaft auf das eigene Tor zielt und „Putain“ was ich hier nicht näher übersetzen möchte. Ein „But“ (Tor) fällt leider für die Blauen nicht.

In der 81sten Minute ist mir eigentlich klar, dass ich meinen Einsatz von einem Euro wohl verlieren werde. Am Ende ist klar, mein Kumpel Frank hat das Tippspiel gewonnen. Im Topf sind 15 EUR aufgeteilt auf zwei Gewinner: für Frank und für die Spardose von Nemo, dem Sohn von Sebastian und Bénédicte.
 
Abschließendes Urteil: Fußball mit Genuss von Champagner ist auf jeden Fall erstrebenswert!
Text und Fotos: Daniela Höhman

Montag, 18. Juni 2012

Geschafft!



Das war ja mal ein spannender Fußballabend! Über eine gefühlt sehr lange Zeit konnten uns die tapferen Dänen mit nur einem Törchen rauskicken. Dabei hätte das alles so einfach sein können: Noch am Mittwoch verkündete ZDF-Mann Béla Réthy als Kommentator des Spiels Niederlande gegen Deutschland „Gomez trifft bei jedem sechsten Ballkontakt“. Na also, das kann doch nicht so schwer sein, diesen Mann regelmäßig anzuspielen. Entweder wurden seine Mitspieler nicht informiert oder die These ist doch nicht nachweisbar verifiziert worden. Die Qualität der Kommentatoren nehmen aber andere unter die Lupe.

http://www.sueddeutsche.de/sport/kommentatoren-bei-der-em-bruellen-wie-der-wolff-1.1384738 

http://kommentatoren.blog.de

Das komplizierte Regelwerk der UEFA macht die Spiele zum Einzug ins Viertelfinale noch einmal zusätzlich spannend, weil niemand so richtig versteht, wann wer warum weiterkommt. So hatten wir am Samstag tatsächlich das Gefühl, dass der Favorit der Gruppe A, die russische Nationalmannschaft sich nicht sofort darüber im Klaren war, dass das Tor der Griechen den Abschied für sie bedeutete. Gegen Ende des Spiels schien es sich aber rumgesprochen zu haben, dann denn standen tatsächlich fünf russische Stürmer auf dem Platz. Der Grund, warum sich die UEFA-Turnierregeln von den FIFA-Turnierregeln unterscheiden wird uns ein Geheimnis bleiben.

 Aber Regelwerk hin, Regelwerk her: wir sind weiter und freuen uns besonders mit unserem Poldi über sein 100stes Länderspiel und natürlich über sein Tor. Zwar erzählte Ruth aus Köln, dass der Lukas nicht immer ganz regelgerecht mit seinem schwarzen Sportflitzer durch Kölle fährt, aber das ist uns heute ganz egal. Also: noch ein finaler Dank an den Youngster Lars Bender und sind gespannt auf heute abend.
EM-Fieber in Poldi-Stadt
 Autorin und Fotos: Marion Roemer

Sonntag, 17. Juni 2012

Zum Einzug ins Viertelfinale ...

... haben wir schon einmal schön dekoriert. Gemütlichkeit guckt mit! Foto: Uwe Schinkel

Dienstag, 12. Juni 2012

Samstag, 09.06.2012, ca. 15.00 Uhr

Mario Gomez in Wuppertal
Wuppertal in Vorbereitung: Mario Gomez im Milias Coffee gesichtet.
Foto: Daniela Höhmann

Sonntag, 10. Juni 2012

Na ja, das war ja noch nicht so dolle!


Nachdem die Dänen schon für eine Überraschung gesorgt hatten, waren wir um so gespannter auf den ersten Auftritt unserer Jungs. Na ja, das war ja noch nicht so dolle. Wie gut, dass wir zur Sicherheit eine Kerze angezündet haben.

Autorin und Foto: Marion Roemer

Samstag, 9. Juni 2012

Weisheiten aus der Public Viewing Runde

Die Werbung in Köln ist Poldi treu - Pepsi Plakat vor meiner Public Viewing Station: dem Sonic Ballroom
Für alle, die sich noch immer fragen was Abseits ist: „Wenn man denkt es fällt gleich ein Tor und es stöhnen alle und keiner ist hingefallen - das ist dann abseits.“ sagt Steffi. Aha! Mir scheint es dann doch etwas komplizierter zu sein... Für alle die es genauer wissen wollen:  Wikipedia zur Abseitsregel
Foto: Daniela Höhmann, Autorin: Daniela Höhmann unter Zuhilfenahme des ausserordentlichen Fachwissens von Steffi aus Köln

Jetzt kann's losgehen!

Foto: Cornelia Lindner

Die Stimmung im Team ist super, die Deko stimmt auch – was kann da noch schieflaufen?

Fußball für Anfänger(innen)!

Kerstin, unsere Frau auf der Ersatzbank
Ich habe mal gegoogelt, um mich langsam auf das bevorstehende Ereignis einzustellen. Und siehe da - ein Test für die, die Null Ahnung haben. Ja,Volltreffer!

Also los: Auf einem Spielfeld dürfen nur 11 Spieler spielen! Wahr oder falsch? Ok, so Null Ahnung habe ich dann doch nicht - spielen dürfen nur 11, aber der zwölfte Mann ist doch der Wichtigste - aber war das jetzt der Schiri oder die Fans?

EM bedeutet Emotionale Mannschaft! Wahr oder falsch? Also wenn wir jetzt beim Frauenfußball wären, würde ich das klar mit "wahr" beantworten. Aber ich denke es heißt Europameisterschaft und die Emotion ist mittendrin.

Vor dem Spiel wärmt man sich auf. Wahr oder Falsch? Ja, man muss sich und natürlich den Grill aufwärmen.

Uh, Frage 5 ist schwierig: Brasilien ist Titelverteidiger der Weltmeisterschaft. Wahr oder falsch? Hatten wir jetzt eigentliche schon mal gewonnen? War das nicht Spanien? Ich bin überfragt.

Am Anfang des Spiels gibt es Abstoß! Wahr oder falsch? Also, das kann ich sagen. Wir stoßen immer lecker an, wenn das Spiel angepfiffen wird. Darum wird es wohl der Anstoß sein. Abgestoßen wird man doch nur als Trainer, oder?

OK, die letzten beiden Fragen: Auf dem Spielfeld gibt es einen Mann mit einer Pfeife, den nennt man Schiedsrichter! Das Ziel beim Fußball ist, den Ball aus dem Stadion zu schießen? Wahr oder falsch? Jetzt bin ich raus - natürlich muss das Runde in das Eckige, aber was ist mit dem Mann mit der Pfeife – ich google noch mal!

Foto: Daniela Höhmann, Autorin: Kerstin Eck, die Frau von der Ersatzbank (die sich aber mit diesem Fachwissen ganz schnell in die Startelf spielen wird)

Test: http://www.testedich.de/quiz27/quiz/1276550060/Fussball-fuer-Anfaenger

Donnerstag, 31. Mai 2012

Helgas kleines Häkelstudio


v.l.n.r.: Spanien, Portugal, Ukraine, Spanien, Deutschland, Schweden
hat wieder geöffnet. Die Häkelringe werden für alle Teilnehmerländer in liebevoller Handarbeit erstellt. Bestellungen leiten wir in gewohnter Weise an die kleine Merchandising-Manufaktur weiter.

Autorin: Marion Roemer
, Foto: Daniela Höhmann, 

Häkeldesign: Helga Bretzke // Preis pro Ring 6,00 EUR

Dienstag, 29. Mai 2012

Kick off!

Foto: Coverbild GQ, Kristian Schuller

Die Fußball-Europa-Meisterschaft der Herren wirft ihre Schatten voraus und deshalb nutzen wir gewissenhaft die Mittagspause, um uns auf den Stand zu bringen: zwei Fachzeitschriften wurden eingekauft und nun werden bei Pellkartoffeln mit Kräuterquark (alternativ Nr. 54 vom Chinesen um die Ecke), die teilnehmenden Mannschaften kritisch unter die Lupe genommen.

Mir ist schon lange klar, dass meine Fußballleidenschaft innerhalb der Agentur lediglich toleriert, aber auf gar keinen Fall geteilt wird, doch die Vermutung, dass Jerome Boateng Franzose sei, hat mich schon gewundert. Das liegt aber vielleicht auch an der Tatsache, dass die Frage aufkam während wir uns die Bilder des Artikels „Endlich reif für den Titel –  So will Löw die Spanier schlagen“ anschauten. Nun ja, meine Erläuterung der Boateng’schen Familienverhältnisse hat wahrscheinlich nicht wirklich viel zur Klärung beigetragen.

Immerhin kannte die Kollegin Sami Khedira. Aber das habe ich von der passionierten Gala-Leserin auch nicht anders erwartet (danke Lena Gercke für diesen Popularitätsschub). Unerwartet war deshalb auch ihre verzweifelte Suche nach Herrn Khedira auf dem Gruppenfoto der spanischen Nationalmannschaft.
Sei’s drum – es geht um den Spaß beim Fußballgucken und den werden wir ganz sicherlich in den nächsten Wochen haben.

Wir freuen uns auf EM, denn – und auch hier zitiere ich gerne die geschätzte Kollegin, so eine Vorrunde zur Weltmeisterschaft wird bestimmt spannend!
Autorin: Marion Roemer
Link GQ Magazin