Berkant Celik: Mesut Özil spielt ja für Arsenal London, oder?
Wieso darf der denn für Deutschland spielen? Ist der nicht mehr bei Arsenal
unter Vertrag oder brauchen sie ihn gerade nicht? Also, Özil nur so als Beispiel.
Marion Roemer: Ja, Berkant ist schon viel Wahres dabei: Mesut Özil
[ˈmesut
ˈœzil] spielt
seit September 2013 beim FC Arsenal und ist dort immer noch unter Vertrag. In
Diensten dieses Vereins spielt u.a. gemeinsam mit seinen deutschen
Nationalmannschaftskollegen Per Mertesacker (gutes Interview!) und Lukas
„Poldi“ Podolski in der Premiere League, der höchsten Spielklasse in der
englischen Liga.
Im Moment ist
er, ja ich glaube so kann man sagen, freigestellt! Die Fußball-Ligen dieser
Welt machen eine Sommerpause. Wegen der Weltmeisterschaft in Brasilien startet
z.B. unsere Bundesliga erst am 22. August 2014 – aber das nur am Rande.
Die
Fußballvereine, wie z.B. der FC Arsenal, stellen ihre Spieler für ihre
jeweiligen Nationalmannschaften frei. Wobei frei, ist in diesem Zusammenhang
nicht ganz der richtige Begriff, denn die FIFA zahlt für jeden Spieler einen
Tagessatz von 2052 € an den Verein, dabei ist
unerheblich, ob ein Spieler bei einem Spiel tatsächlich zum Einsatz gekommen
ist. Diese Regelung
gibt es noch gar nicht so lange und der Fall Roben spielte hier eine wesentliche
Rolle. Mehr dazu wird zu gegebener Zeit unser Experte Karol Klabisch an dieser
Stelle berichten.
Bei einigen
Vereinen läppert sich das ganz schön. Hier ein paar Beispiele:
Der FC Bayern
München stellt für die aktuelle WM 14 Spieler (das sind ja mehr als auf dem
Platz stehen, wirst du jetzt wahrscheinlich sagen). Eben so viele sind es bei
Manchester United (z.B Wayne Rooney und Robin van Persie), 13 Spieler kommen
von FC Barcelona (z.B. Lionel Messi, Neymar oder Andres Iniesta) und 12 von
Real Madrid (z.B. Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Sami Khedira). Der FC
Arsenal stellt übrigens insgesamt 10 Spieler. Drei davon kennen wir ja schon
und dazu noch: Olivier Giroud, Bacary Sagna, Laurent Koscielny (alle
Frankreich), Jack Wilshere, Alex Oxlade-Chamberlain (beide England), Thomas
Vermaelen (Belgien) und Santi Cazorla (Spanien).
Text: Marion Roemer
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